The Boxer Rebellion – Ocean to Ocean

Auf ihrem neuen Album Ocean to Ocean gehen The Boxer Rebellion weiter ihren gewohnten Indie-Rock Pfad, mit dem sie von Anfang an nichts falsch gemacht haben: seit den frühen 2000er Jahren sind sie eine Konstante in der britischen Britpop Welt, heute ist ihre fünfte LP erschienen.

Ocean to Ocean klingt alles in allem ein Wenig einprägsamer als der Vorgänger Promises aus dem Jahr 2013, die Refrains des neuen Materials sind einprägsam, aber nicht so sehr, dass sie zu nervigen Dauerohrwürmern werden. Teilweise überwiegt der elektronische Sound dem rockigen und dadurch werden Songs wie die aktuelle Single „Weapon“ zu astreinen Indie-Pop Stücken, anstatt sich dem Indie-Rock zuzuordnen. Diese Richtung zieht sich jedoch nicht durchs ganze Album, vielmehr gleicht der Verlauf der Stile der Songs einer Wellenbewegung, die zwischen Pop und Rock schwankt – so hört sich nach „Weapon“, der zweite Song „Big Ideas“ schön weniger elektronisch an und für Fans der Londoner band auch vermutlich etwas vertrauter. Dann kommen wir zu „Let’s Disappear“, welches sich noch einen Schritt weiter von Effekten entfernt, und so geht es dann weiter, mal rockiger, mal poppiger.

Allerdings ist LP Nummer fünf auch wieder an vielen Stellen sehr ruhig und sanft: „Pull Yourself Together“, „The Fog I Was Lost In“ und „You Can Love Me“ beweisen sowohl Herz und melodisches Feingefühl, als auch lyrisches Können des amerikanischen Sängers Nathan Nicholson. Diese Mischung macht Ocean to Ocean so rund wie es sich für ein Album gehört und kann somit als ein gelungenes, klassisches Indie-Pop/Rock Werk bezeichnet werden.

Nächsten Monat kommen die vier Jungs übrigens im Laufe ihrer Tour für zwei Termine nach Deutschland, wer also Interesse hat und Mitte Mai noch keine Pläne, hier sind die Daten:

Tourdaten:
12.05.2016 Köln, Luxor
13.05.2016 Hamburg, Schanzenpark

Facebook: www.facebook.com/theboxerrebellion
Homepage: www.theboxerrebellion.com

Alexander Mann

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Alexander Mann

Alexander, 21, Student. Indie, -pop, -rock, -tronic, -folk usw. Außerdem gerne vieles weiteres von Hip-Hop bis Metal.