Intergalactic Lovers – 04.11.2017 – Köln, Artheater

Trotz einiger leer wirkender Phrasen lieferten die Intergalactic Lovers im Kölner Artheater eine grundsolide Show ab

Über die Show der Intergalactic Lovers am vergangen Samstag in Köln gibt es sowohl Positives als auch Negatives zu berichten, was für einen insgesamt ziemlich ausgeglichenen Rückblick sorgt.

Nach einem recht schwachen (wohl der Nervosität geschuldetem) Start ging es schnell bergauf mit der künstlerischen Performance, auf musikalischer Ebene konnten die fünf Musiker letztendlich vollkommen überzeugen. Sowohl instrumental als auch stimmlich saß alles bei den Lovers und die gespielten Lieder hörten sich tatsächlich nahezu eins zu eins an wie auf Platte – was bei den tänzerischen Darbietungen seitens Frontfrau Lara Chedraoui schon erstaunlich ist.

Diese sorgte zwischen den Songs allerdings auch für Stirnrunzeln, als sie dem Publikum zum Beispiel mitteilte, dass es ihrer Meinung nach das bisher beste sei das sie auf dieser Tour gehabt hätten. Obwohl nett gemeint und unter Umständen möglicherweise sogar wahr, ist es doch ziemlich unwahrscheinlich, dass dies stimmte – immerhin hat die Band schon ein ausverkauftes Konzert im Ancienne Belgique in Brüssel hinter sich, und was gibt es schon besseres, als ein ausverkauftes Heimspiel? Insgesamt wirkten diese Sprüche aber auch der Aufregung geschuldet, als hätte die Sängerin das Gefühl, das Publikum noch auf ihre Seite ziehen zu müssen. Das war allerdings nicht nötig, denn Laune hatten die Gäste im Artheater auf jeden Fall und genossen die neuen wie die alten Songs, verlangten Lautstark nach einer Zugabe (die prompt geliefert wurde) und waren sogar in der Lage, ziemlich viele Lieder mitzusingen.

Insgesamt war es also ein gutes Konzert, das super gewesen wäre, wenn Chedraoui sich ein wenig natürlicher präsentiert hätte– doch jeder, der schon mal auf einer Bühne stand weiß, dass das leichter gesagt als getan ist.

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Foto: Jens Mollenvanger

Alexander Mann

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Alexander Mann

Alexander, 21, Student. Indie, -pop, -rock, -tronic, -folk usw. Außerdem gerne vieles weiteres von Hip-Hop bis Metal.